(2022) Die Shotpumpe
- pundpworxx
- 24. Apr. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Mai 2022
Was soll man sagen – unser Bollerwagen ist in seiner Grundstruktur nahezu perfekt. Er ist stabil, liegt satt auf der Straße, klappert und rumpelt nicht und er ist komplett zerlegbar. An sich gibt es nichts mehr zu verbessern.
Naja, ein paar Kleinigkeiten gab es da schon. Die Zugstange musste dringend mal ersetzt werden. Außerdem müssten wir B2 ein paar Kilos abtrainieren. Der Grill könnte auch durch ein platzsparenderes Modell ersetzt werden – auch wenn es ziemlich cool ist, irgendwo hinzufahren, die Gasflasche auszupacken und dann richtig fett zu grillen. Die Musik war auch noch nicht fest verbaut… Am Ende der Bollerwagen-Saison 2021 haben wir also festgestellt, dass es ins Feintuning gehen musste.

Könnte man alles machen – es gab aber ein Projekt, dass alle anderen überstrahlte und auf jeden Fall als erstes abgegangen werden musste. Eine Shotpumpe sollte es sein. Du hast es evtl. auf unserem Instagram-Channel gesehen - schon letztes Jahr haben wir die ersten Versuche unternommen, das Ding zum Laufen zu bringen. Es hat sich aber komplizierter dargestellt, als wir zunächst gedacht haben.
Ein Punkt von vielen, die gelöst werden mussten, war die Dichtigkeit der Schläuche und Behälter. Wir haben uns nämlich für die Überdruck-Variante entschieden. Dabei wird der Flüssigkeitsbehälter unter Druck gesetzt und presst damit die Flüssigkeit heraus. Nachdem das Problem gelöst war, galt es noch eine passende Abfülleinrichtung zu finden. Eigentlich sollte es ja eine klassische Zapfeinrichtung sein. Dafür haben wir leider das passende Equipment nicht gefunden.
Die Lösung brachte dann ein ausgiebiger Besuch im Baumarkt. Wir waren so oft wegen B2 in Baumärkten und meist sind uns da zwischen Schrauben, Nägeln, Brettern und dem anderen ganzen Erwachsenenspielzeug die besten Ideen gekommen. Und ja, auch dieses Mal hat es wieder geklappt. Die Zapfeinrichtung war nach einigem Suchen, Dinge in die Hand nehmen und intensiv untersuchen, reingucken, Finger reinstecken usw. gefunden und neben anderem Schnickschnack schnell käuflich erworben.

Ein Testaufbau war ebenso schnell errichtet und grundsätzlich machte das alles einen sehr soliden Eindruck. B2 steht nämlich inzwischen auch unter Strom – braucht man halt, damit man die Pumpen laufen lassen kann. Also haben wir direkt eine passende Verkabelung hergestellt. Auch an eine Sicherung haben wir gedacht. Nicht dass uns aus Versehen irgendetwas anschmort. So eine Sicherung funktioniert auch echt gut – sofern man sie richtig verkabelt. So im Nachhinein sind wir ganz froh, dass es ein Glastisch war, auf dem der Testaufbau zusammen gezimmert worden ist. Ansonsten hätte möglicherweise die örtliche Feuerwehr doch noch etwas Arbeit bekommen. Man sollte so eine Sicherung halt auch richtig anschließen, damit sie korrekt funktionieren kann.
Aber auch das konnten wir schlussendlich lösen. Der Testaufbau hat gezeigt, dass unser Konzept funktioniert. Die nächste Frage war, wie wir das Ganze in B2 integrieren sollten. Denn B2 ist ja komplett demontierbar und so sollte natürlich auch die Shotpumpe demontierbar sein. Die Entscheidung fiel dann auf eine eigens konstruierte kleine Box, in der die Pumptechnik installiert wurde. Auf die Box haben wir dann kurzerhand den Wasserhahn und die Schalteinrichtung geschraubt. Die ganze Box kann also auch wieder demontiert werden.

Ein Test hat gezeigt, dass das Ding tatsächlich funktioniert. Die Pumpe spuckt natürlich zwei verschiedene Shots aus, so dass jeder von uns seinen Lieblingsshot zapfen kann. Ganz fertig sind wir zu diesem Zeitpunkt damit allerdings noch nicht geworden. Kabel und Schläuche mussten noch fertig verlegt werden und der Demontierbarkeit angepasst werden.
Aber das erzählen wir euch in einem der nächsten Blogs – und da gibt’s dann auch mehr zur integrierten Musik. Die gibt inzwischen nämlich auch.
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