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(2021) B2 wird geboren

  • Autorenbild: pundpworxx
    pundpworxx
  • 6. Nov. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Dez. 2021

2020 ging ja leider nicht viel mit gemeinsamen Wanderungen. Der Grund dafür ist ja sicher jedem bekannt. Also haben wir nur ein wenig auf der Terrasse gesessen, ein, zwei Bierchen getrunken und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Natürlich hatten wir auch was zu Grillen da – aber unterwegs waren wir nicht.


Das musste sich in 2021 dann natürlich ändern. Durch den einen oder anderen familiären Umbruch und einen kleinen Unfall mit B1 war leider kein adäquater Bollerwagen mehr verfügbar. Das hieß dann also für uns: es muss was Neues her. Zum Glück mussten wir nicht bei 0 anfangen – B1 hatte schon viele tolle Eigenschaften, die wir direkt so oder in verbesserter Form übernehmen wollten. Also haben wir angefangen zu planen.

Übernehmen wollten wir zum Beispiel das Stecksystem. Das war so konzipiert, dass der gesamte Kofferaufbau ohne eine einzige Schraube ausgekommen ist. Vorteil dabei war, dass sich das ganze Ding zerlegen ließ und so sehr einfach transportiert werden konnte. Die Stecktechnik wollten wir aber überarbeiten. Der Aufbau sollte in zerlegtem Zustand noch flacher werden.


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Übernehmen konnten wir auch den im Deckel des B1 eingelassenen Gasgrill – der hatte den kleinen Regenunfall nämlich überlebt und war noch zu gebrauchen. Auch die „Dachluke“ im Deckel, durch die man in die Kühlbox greifen konnte, hat sich durchaus als praktisch erwiesen.


Damit hatten wir dann also den Rahmen schon mal abgesteckt:

· Stecksystem

· Dachluke mit darunter liegender Kühlbox

· Gasgrill mit Gasflasche


Dazu wollten wir aber auch noch etwas Stauraum haben, für das ganze Zeug, was man so mitschleppt – was man zwar meist nicht braucht aber man muss es ja dabei haben – denn wenn man es nicht dabei hat… man kennt das.

Ja und Licht sollte er auch noch haben. Die Liste der Anforderungen wurde immer länger. Aber wir haben uns gesagt: Wenn wir schon mal bauen, dann richtig.


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In der Höhe wollten wir ihn ungefähr auf Hüfthöhe bringen. Einerseits, damit man angenehm daran stehen kann, andererseits, damit wir innen genug Raum für Kühlbox, Gasflasche und den geplanten Kofferraum hatten. In der Grundfläche sollte er nicht viel größer werden, als das Chassis eines Standard-Bollerwagens. Denn so muss man nur den Koffer mitnehmen, wenn am Ziel schon ein Chassis vorhanden ist.


Die nächste große Frage war dann natürlich: Welches Material nehmen? Zumindest das war schnell entschieden: Holz. Das ist einfach in der Bearbeitung und war damals noch halbwegs günstig. Für Metall oder andere Materialien fehlten uns auch einfach die Werkzeuge.


Nachdem wir dann einen Großeinkauf im Baumarkt gemacht hatten, konnten wir loslegen. Drei Wochen vor Himmelfahrt 2021 machten wir den ersten Schnitt an der ersten Holzplatte. Was folgte war viel Ausmessen, anhalten, sägen und bohren. Das Ziel an diesem Wochenende war ganz klar: der Koffer sollte stehen und montierbar sein. Ideal wäre, es wenn auch der Anstrich schon fertig wäre.


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Wir haben das geschafft. Bei bestem Wetter und dem einen oder anderen Kaltgetränk hatten wir den Koffer fertig gestellt und probehalber montiert. Es hat gepasst, wie die Faust aufs Auge. Stirn- und Heckteil sowie die beiden Seitenwände haben sauber auf einander gepasst und konnten mit nur vier Schrauben zusammengefügt werden. Deckel drauf, Grill eingesetzt – perfekt.


Natürlich gab es auch immer wieder kleinere Herausforderungen zu lösen. Besonders mit den beiden Klappen hatten wir so die eine oder andere Schwierigkeit. Wir haben nämlich herausgefunden, dass eine horizontal eingebaute Klappe, die passgenau in den dafür vorgesehenen Ausschnitt passt, nach unten durchfällt, wenn man sie schließen möchte. Ja, wir haben das unkompliziert gelöst. Ebenso die Kofferraumklappe am Heck hat uns einiges Kopfzerbrechen bereitet. Schlussendlich haben wir das recht simpel mit zwei Riegeln gelöst. So ist es nun zwar eine Klappe, die aber zu diesem Zeitpunkt noch ohne Scharnier bleibt. Man nimmt sie einfach ganz heraus. Einfach halt.


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Nachdem diese vielen Kleinigkeiten behoben waren, haben wir uns dann an den Anstrich gemacht. Warum grün? Tja – wer jetzt auf einen tiefgründigen Grund hofft, wie: Grün, die Farbe der Hoffnung oder die Farbe unseres Lieblingsvereins, den muss ich enttäuschen. Wir standen im Baumarkt vor dem Regal mit den Farben und haben überlegt, welche Farbe wohl gut aussehen würde. Eigentlich wussten wir jeder für sich schon, welche es sein sollte aber keine wollte es zuerst sagen. Unsere Blicke fielen nämlich quasi gleichzeitig auf dieses krasse Giftgrün. Naja und das isses dann auch geworden.

Den Anstrich selbst haben wir in zwei Schichten aufgetragen. So hat die Farbe gut gedeckt, Und das Grün leuchtet fantastisch in der Sonne. Also waren wir tatsächlich am Ziel: Der Koffer war fertig und angemalt. Nun fehlten nur noch ein paar Kleinigkeiten bevor es zur ersten Probefahrt losgehen konnte. Dazu mehr im nächsten Bericht.




 
 
 

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