(2021) B2 - die Jungfernfahrt
- pundpworxx
- 7. Dez. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Die Vorfreude war groß, Himmelfahrt stand vor der Tür und B2 war voll einsatzbereit. Der Grill war montiert, die Kühlbox hatte ihren Platz gefunden, der Kofferraum war vorhanden – kurz gesagt: Es konnte endlich losgehen.
Also haben wir uns mit allem Nötigen eingedeckt – Gerstensmothies aus einer bekannten Bremer Brauerei, rotem und grünem Fruchtdrink für Erwachsene, Bratwürstchen, Senf und natürlich frischen Brötchen. All das haben wir feinsäuberlich im Kühlfach untergebracht. Es ist immer wieder erstaunlich, was alles in so eine einfache Styropor-Box reingeht. Damit alles frisch und kühl bleibt, haben wir eine ordentliche Ladung Eis dazugegeben.
Im Kofferraum sind dann noch zwei Camping-Stühle und ein paar andere Kleinigkeiten verschwunden – kleine Snacks, Powerbank und was man eben sonst noch so braucht. Ja auch ein paar Ersatzteile und vor allem Panzertape – schließlich stand die Jungfernfahrt auf dem Programm und man weiß ja nie, was alles so passiert.

Gegen Mittag sind wir dann aufgebrochen. Die Strecke war uns bereits aus einem der Jahre zuvor bekannt. Diesmal wollten wir die Strecke aber anders herum gehen. Denn da gibt es einen Berg, den wir gleich zu Beginn der Runde hinter uns lassen wollten. Der Plan stand also: B2 auf der Straße in Startposition gebracht, zwei Hopfenkaltschalen in die eine Hand, die Zugstange von B2 in die andere, Musik an und ab dafür!
Wir waren schon einigermaßen überrascht. Die Fahreigenschaften von B2 waren und sind überaus gut. Zwar war das Gesamtgewicht schon enorm, lag aber noch unter der Belastungsgrenze des Fahrwerks. Durch das Gewicht hat B2 eine sehr gute Straßenlage und folgt den Lenkbewegungen klaglos. Und sobald er einmal in Bewegung ist, rollt er ziemlich unauffällig hinterher. Was uns besonders gefreut hat: Offenbar haben wir das Ding so gut konstruiert, dass nichts geklappert oder gerappelt hat – B2 machte und macht bis heute einen sehr soliden Eindruck.
Nachdem wir dann die ersten Gerstensäfte geleert und den besagten Berg erklommen haben, war erst mal eine kurze Pause angesagt. Mit bestem Blick über Campingplatz und See haben wir uns noch mal am Anblick unseres Werks erfreut und gegenseitig abgeklatscht. Der weitere Weg hat uns durch Wald geführt. Der hat etwas Schatten gespendet und in dem ist dann auch die LED-Leiste noch besser zur Geltung gekommen. Die LED-Leiste ist extrem wichtig, denn so erkennt man uns schon auf weite Entfernung und das Unfallrisiko sinkt erheblich.

Irgendwann haben wir dann die Hälfte des Weges und damit die Staumauer des Schiedersees erreicht. Da waren wir schon ziemlich stolz. Aber es war dann auch mal Zeit für was Essbares. Welch Glück, dass wir den Grill immer dabei haben. Wir wollten den natürlich auch anwerfen und haben uns in Richtung Parkplatz bewegt. Das Einparken abseits befestigter Wege war dann doch etwas schwieriger und hier hat sich dann doch auch das Gewicht von B2 bemerkbar gemacht. Das vielleicht etwas rüde Einparkmanöver hat uns dann leider auch die Zugstange gekostet, die mit einem erschöpften Knacken ihren Dienst quittiert hat. Da wir, wie schon gesagt, mit Schwierigkeiten gerechnet haben, hatten wir ausreichend Ersatzteile dabei und konnten die Stange durch eine selbstgebastelte Querstange mit reißfester Schnur ersetzen.
Mit etwas Mühe konnten wir B2 dann doch noch vernünftig einparken und den Grill anwerfen. Und das, liebe Freunde, ist einfach pornös. Gemütlich im Campingstuhl im Grünen sitzen, ein leckeres kühles Bier in der einen Hand und eine frisch gebratene Bratwurst in der anderen. Dazu eine entspannte musikalische Untermalung – einfach perfekt! Die vorbeiziehenden Passanten haben uns da meist fröhliche beeindruckte teilweise auch recht neidische Blicke zugeworfen. Letztere kamen dabei oft von Familienvätern, die gerade mit Frau und Kindern unterwegs waren. Jeder wie er mag, dachten wir uns.

Nachdem wir dann gut gestärkt und ausgeruht waren, haben wir wieder alles im Kofferraum verstaut und uns auf die zweite Hälfte des Weges gemacht. Die Pause und die Stärkung haben echt gutgetan und so konnten wir auf dem Rückweg auch direkt noch ein intensives Gespräch mit einem Passanten führen. Der interessierte sich für B2 und war ganz begeistert, wie viel Ausstattung auf so kleinem Raum untergebracht werden kann. Und dann noch komplett zerlegbar. Ja, genau, so wollten wir es haben und so ist es geworden.
Am Ende ist uns dann leider doch noch etwas zu Bruch gegangen. Beim Einparken auf die heimische Terrasse stand ein kleiner Buchsbaum im Weg. Der kleine Racker hat sich einfach an unserem LED-Band festgehalten. Tja, schade aber das lässt sich natürlich auch wieder reparieren. Vielleich pimpen wir auch einfach die Beleuchtung gleich etwas… wer weiß.
Zusammengefasst: es war ein sehr gelungener Ausflug. B2 hat gehalten, was wir uns versprochen haben und wir werden viele weitere Ausflüge mit ihm machen – haben wir ja auch inzwischen schon. Der nächste Wanderbericht folgt in Kürze.

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