(2019) B1 darf endlich raus

Nach einer intensiven und herausfordernden Bauphase hat unser kleiner B1 es nun verdient gehabt, endlich an die Sonne und auf die Straße zu kommen. Das war nun zum Herrentag 2019 der Plan - und der wurde natürlich auch umgesetzt.

Ort der ersten Ausfahrt sollte der Großraum Herbern sein. Gut gelaunt und höchst motiviert haben wir dem kleinen B1 den Bauch gefüllt. Wie immer mit gut gekühlten Gerstensmoothies und einigen Mischgetränken, die wir an dieser Stelle nicht weiter erwähnen wollen. Erstmals allerdings wanderten nicht nur flüssige Inhalte in den Kühlkofferraum - nein, es gesellten sich auch ein paar schmackhafte Würstchen mit hinzu. Denn erstmals war nicht nur Kühlraum an Bord sondern auch was heißes. Ein echter Grill, gasbefeuert und groß genug um nicht nur drei hungrige Wanderer zu verköstigen. Also kann man durchaus festhalten: Wir waren gut gerüstet und gut ausgestattet und hatten Bock bis in die Haarspitzen.

Und weil wir natürlich auch direkt mal die Funktionalität testen wollten, haben wir uns aussetzen lassen, wurden also mit dem Auto irgendwo in die Prärie gefahren. Dort haben wir die Einzelteile von B1 ratzfatz zusammen gesteckt, den grill montiert, das Kühlgut verstaut, tja und dann konnte es auch schon losgehen. Dieses Stecksystem war eine ganz fantastische Idee. Der Bollerwagen passte zerlegt ganz einfach in den Kofferraum - und war ebenso einfach am Zielort wieder aufgebaut. Und das ganz ohne Schrauben oder gar Doktortitel. Übrigens - und soweit darf ich an dieser Stelle schon einmal vorgreifen - er ist auf dem Weg auch nicht auseinander gefallen.

Also, los gings - den ersten Gerstensmoothie geöffnet und losgelaufen. Bestes Wetter hat uns dabei mal wieder begleitet und der Rundweg um das schöne Örtchen Herbern war uns ja bereits durch einen anderen Rundgang bekannt. Und uns fiel auf, dass es manchmal auf die Details ankommt. Da war zum Beispiel der Getränkehalter, der seinen Platz an der Außenwand des B1 gefunden hat. Musste also mal die Nase geschnäuzt, ein kleines Tänzchen gewagt oder einfach mal der Arm entspannt werden, konnten die Getränke ganz einfach abgestellt und geparkt werden. Super Sache.

Natürlich willst du jetzt endlich wissen: Was ist mit dem Grill? Hat er funktioniert? Gab es frisch gebratene Würstchen? Kurze Antwort: Ja!

Es hat wunderbar funktioniert. Wir haben uns ein schattiges Plätzchen am Waldesrand gesucht, B1 einigermaßen eben geparkt - und erst einmal eine Pinkelpause gemacht. Aber dann ging es auch schon los. Die ordnungsgemäß verstaute Gasflasche aufgedreht, den Grill per Hyperdrehdrückstarter (das Ding heißt ganz bestimmt so...) in Gang gebracht und Ruckzuck lagen auch schon die Würstchen drauf. Es versteht sich von selbst, dass frische knusprige Brötchen und feinster Senf auch dabei waren.

Ein besonderes Schmankerl soll nicht unerwähnt bleiben: frischer, ich glaube es war Stockbrotteig, am vorherigen Tag selbst zubereitet. Auch dieser fand seinen Weg auf den Grill und wurde genauso knusprig und goldbraun gegart, wie auch die Würstchen. Freunde, es war ein Festessen. Du musst dir das mal kurz vorstellen - schließe deine Augen... ne, lass das, sonst kannst du nicht weiterlesen. Aber stell dir das kurz vor: Sonnenschein, milde Temperaturen, eine leichte Brise, Waldrand, sattgrüne Blätter und eine wunderbare Aussicht auf die weiten Felder rundherum. Ja, da werden auch harte bärtige Bollerwagenmänner mal sentimental. Dazu noch ein tiefer Schluck eisgekühlten Gerstensaftes - was wenn nicht das, ist perfekt?

Nachdem wir dann dieses wunderbaren Zwischenstopp gemacht hatten und natürlich danach auch noch etwas geruht hatten, machten wir uns auf den Weg zurück. Quer durch den Wald, am Golfplatz vorbei und ab nach Hause. Da haben wir den Tag dann standesgemäß ausklingen lassen. Wir ließen uns auf die Couch fallen und sind postwendend eingeschlafen. Später gab es dann noch ein sattes Abendessen und wir haben uns über einen rundum gelungenen Tag gefreut.

Den Grill gibt es noch heute - B1 selbst nicht mehr, doch dazu mehr demnächst!